Seite Zeugnisse

Die Uiguren in der globalen Diaspora teilen einschneidende Erlebnisberichte darüber, wie sich die Krise im Uigurischen Heimatland auf sie ausgewirkt hat. Uiguren, die ihre Stimme erheben, werden – auch Staatsangehörige anderer Nationen – oft von den chinesischen Sicherheitskräften überwacht und bedrängt. Auch werden geliebte Menschen aus deren Umfeld, die noch auf chinesischem Terrain wohnen, oft von den chinesischen Behörden bedroht. Dies macht es für Uiguren in der Diaspora so gefährlich, sich öffentlich zu engagieren. Dennoch entschließen sich viele, ihre Stimme zu erheben, da sie wissen, dass vielen ihrer Leidensgenossen, die noch immer im Uigurischen Heimatland wohnen, die Hände gebunden sind. Im Rahmen des Projektes sprechen Uiguren darüber, wie die Maßnahmen der chinesischen Regierung in puncto Überwachung, Sprache, Kultur und Religion und sogar hinsichtlich privater Kontaktkanäle ihr Leben nachhaltig verändert haben.
„Ich glaubte, ich wäre immer noch ein rechtschaffener chinesischer Staatsbürger"

Gul schildert, dass sie glaubte, sie könne, wie alle anderen Menschen in Beijing leben.

„Führe niemals ein Leben unter ihrer Herrschaft, sondern lebe in Freiheit"

Ein Uiguren-Wissenschaftler beschreibt das kollektive Trauma, welches die Uiguren in der sogenannten Diaspora erleben

„Exotisierte Stereotypen über Uigurinnen sind nichts Neues"

Eine Uigurische Wissenschaftlerin beschreibt die auf die Uigurinnen abzielende Regierungspolitik.

„Sie hat mich danach aus WeChat gelöscht"

Mukaddas berichtet, wie sie von allen Personen aus der Uigurischen Region ausgegrenzt wurde.

„Mein Vater hat dafür den Kopf hingehalten"

Gul erzählt von dem Schmerz, von ihrer Familie getrennt zu sein.

„Ich hatte die ganze Zeit Angst"

Gul beschreibt, wie das Leben als Uigurin in Beijing war.

„Alle Stimmen sind zum Schweigen verurteilt"

Merdan berichtet, wie Dichter, Lehrer und Familienmitglieder abgeführt wurden.

„Die Schulpförtner wurden nun Polizeibeamte"

Eine Reportage darüber, wie aus der politischen Aufklärung allmählich eine Internierungspolitik wurde

„Die gesamte Familie hatte zu erscheinen, sogar die Babys"

A berichtet über seine Erfahrungen als Teilnehmer an den Dorfversammlungen.

„Führe niemals ein Leben unter ihrer Herrschaft, sondern lebe in Freiheit"

Erpan erläutert, warum er der Meinung ist, dass sein Vater verhaftet wurde.

„Sie wünschen sich nur, dass der Rest der Welt die Uiguren vergisst"

Mukaddas äußert ihre Angst davor, in ihr Heimatland zurückzukehren.

„Wie beim Rasenmähen"

Merdan schildert, wie die Behörden intellektuelle und kulturelle Persönlichkeiten verschwinden lassen.

„Eine ganz dumme Lüge eines kleinen Dorfes"

Mukaddas beschreibt ihre letzte Rückreise in die Uigurische Region.